Hilfeleistungslöschfahrzeug HLF
Hersteller/Aufbau: Schlingmann
Fahrgestell: MAN 13.290 TGM 4x4 BL
Baujahr: 2015
Motorleistung:
Besatzung: 1/8
Löschwassertank: 2400 Liter Wasser und 120 Liter Schaummittel
Die Pumpe ist eine FPN 10/3000. Der Lichtmast ist mit 6 LED-Scheinwerfern ausgestattet, Preßluftatmer sind insgesamt 6 Stück untergebracht (4 x Mannschaftsraum, 2 x im Geräteraum G3).
Rheinische Post vom 20.07.2015
Straelen: Neues Löschfahrzeug für Heronger Wehr
Straelen. Sommerfest am Gerätehaus: Die Bürger freuen sich für den Löschzug, dessen Equipment im Rahmen des Brandschutzbedarfsplans erneuert wurde. Wehrleitung betont die gute Zusammenarbeit mit der Stadt Straelen.
Von Sarah Cox
Ein großer und wichtiger Schritt für den Löschzug Herongen und die Heronger Bürger - die Erneuerung der Rettungsausrüstung - hat am Sonntag im Zuge des Sommerfestes auf dem Hof des Gerätehauses seinen feierlichen Abschluss erhalten. Die Heronger freuen sich, ihr Equipment nach langer Planung endlich auf dem neusten Stand zu wissen.
Zur Einweihung und Segnung des neuen Löschfahrzeuges und des umgebauten Gerätehauses am Sonntag kamen Heronger, Feuerwehrleute und Stadt zusammen, um gemeinsam zu feiern.
Der Tag stand ganz im Sinne des Austausches zwischen Feuerwehr und Bürgern. Neben Löschspielen, Rallye und Hüpfburg für die kleinen Gäste konnten Interessierte die Gelegenheit nutzen, einmal hinter die Kulissen des Löschzuges zu schauen. Bei der Besichtigung des neuen Feuerwehrautos und den umgebauten Räumlichkeiten gab es einiges zu entdecken. Die Wehrleute freuten sich, allerhand Fragen zu ihrer Arbeit zu beantworten. In einer Ausstellung in den neuen Räumen konnte man anhand gesammelter Fotos, Zeitungsberichten und Dokumentationen von vergangenen Rettungsaktionen einen Blick in die Historie des Heronger Löschzuges werfen.
Der neue Brandschutzbedarfsplan und die immer komplexer werdenden technischen Anlagen machten eine Erneuerung der Heronger Ausstattung unumgänglich. Bürgermeister Hans-Josef Linßen weiß die Gerätschaften in guten Händen: "Natürlich taugt auch das beste Fahrzeug ohne die richtige Besatzung nichts, und deshalb sind wir sehr dankbar für die zahlreichen Freiwilligen, die in selbstloser Einsatzbereitschaft ihre Bürgersolidarität zeigen", sagte er.
Die Heronger sind stolz auf ihre neue Ausrüstung. Die umgebauten Büro-, Sanitär- und Schulungsräume machen vieles einfacher und schneller, doch besonders liegt ihnen ihr neues Fahrzeug am Herzen. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug von der Firma Schlingmann mit einem 2400-Liter-Wassertank bietet den Männern eine weit bessere und modernere Feuerwehrtechnik. Mit der Weiterentwicklung von Häusern und Autos verändern sich auch die Bedingungen für die Rettungsarbeit der Feuerwehr, woran sich ebenso ihre Ausstattung anpassen muss. Härtere Werkzeuge zum Öffnen von Autos nach Unfällen zum Beispiel und eine bessere Einsatzmöglichkeit des Fahrzeuges auch mit geringerer Besatzung gehören zu den technischen Verbesserungen.
Natürlich muss sich die Mannschaft erst einmal an das neue Fahrzeug gewöhnen. "Es gab einige Dinge, auf die wir uns einstimmen mussten, wie zum Beispiel die neue Automatikschaltung", sagte Löschzugführer Roger Ingenhaag. "Doch auch die Euphorie und Motivation der Kameraden, nun endlich das neue Auto benutzen zu können, konnte man sehr gut spüren.", sagte er weiter.
Für die Gewährleistung der richtigen Rettungsmöglichkeiten ist natürlich genauso die richtige Unterstützung durch die Stadt notwendig. Ingenhaag ist froh und dankbar, dass auch auf dieser Ebene alles so gut funktioniert: "So ein Löschwagen ist natürlich finanziell eine immense Anschaffung. Wir tun unser Bestes, um für die Sicherheit aller zu sorgen und sind froh, dass die Zusammenarbeit so gut läuft." Auch über die vielen Gäste freuten sich die Mitglieder des Löschzuges, die mit ihrem Kommen zeigten, dass sie hinter den Wehrleuten stehen.
(cox)
Quelle: Rheinische Post www.rp-online.de vom 20. Juli 2015
Übergabe: Bürgermeister Hans-Josef Linßen überreicht den Schlüssel für das neue Fahrzeug an Thorsten Fischer, Löschzugführer Roger Ingenhaag und Ulrich Stangenberg (von links). Foto: Thomas Binn